Fahrtenwoche Stufe 9: „Eine Seefahrt, die ist (meistens) lustig …“

04.09.2023 19:10

Für viele Schüler:innen ist die Ijsselmeerfahrt das Highlight der Mittelstufe: Sie bedeutet, fünf Tage mit der Klasse und den Klassenlehrern über den größten See der Niederlande zu schippern. Auch die jetzigen 9er waren auf dem „Meer“ unterwegs.

 

 

Am Abreisetag mussten die Schüler:innen schon um halb 6 am Busbahnhof in Meinerzhagen stehen und – wie man sich gut vorstellen kann – herrschte dort ein riesiges Chaos. Ob die eigene Tasche in den Bus gepackt wurde, konnte man nur vermuten, und bis die Lehrer:innen sich sicher sein konnten, dass auch alle Schüler:innen da waren und im richtigen Bus saßen, mussten sie mehrfach nachzählen. Aber dann ging es mit nur einer kleinen Verspätung endlich los und die Busse brachten die Klassen zu ihren jeweiligen Häfen.

 

 

Wie die Schüler:innen ihre Woche verbrachten, lag zum größten Teil in den Händen der Skipper und der Lehrer-Teams. Während manche der Klassen lernten, wie die Segel hießen, was man bei einem Segelschiff alles beachten muss oder was für Knoten es gibt, mussten andere wiederum nur die Segel hissen und hatten dann den restlichen Tag über frei.

 

 

Auch gab es die Möglichkeit eine Insel anzusteuern und dort zu ankern oder sich über Nacht trocken fallen zu lassen und anschließend ins Watt zu gehen. Eine der Klassen durfte sogar eine Nachfahrt unternehmen und konnte das Meer bei Nacht bestaunen.

 

 

Die Schiffe legten vormittags ab und segelten dann zunächst mehrere Stunden über das Ijsselmeer, bevor sie am Nachmittag in einen Hafen einfuhren oder an einer Insel ankamen. Bis es so weit war, hatten die Schüler:innen jede Menge Zeit, die sie damit verbrachten zu spielen, Musik zu hören oder einfach das schöne Wetter an Deck zu genießen.

 

 

Wer Interesse hatte, durfte natürlich auch schwimmen gehen und konnte sich so eine willkommene Abkühlung holen. Ob man dazu die Leiter nutzte, lieber direkt vom Schiff sprang oder sich an einem Seil ins Wasser schwang, durfte man selber wählen.

 

 

 

Auch in den jeweiligen Häfen hatten die Schüler:innen viele Freiheiten und durften selbst entscheiden, wie sie ihre Zeit bis zum Abendessen verbringen wollten. Viele Einkaufsläden gab es zwar nicht immer, aber die Städte an sich waren es schon wert, einen kleinen Spaziergang zu machen. Zu Abend wurde immer auf dem Schiff gegessen.

 

 

Das Speisenangebot lag in der Verantwortung der Schüler:innen, denn schon im Vorhinein waren Kochgruppen gebildet worden. Zwar gab es beim Zeitmanagement oftmals Probleme und das Essen verschob sich um eine gute halbe Stunde oder die Töpfe waren am Boden so verkohlt, dass man sie kaum noch sauber bekam, aber alles in allem stand an jedem Abend etwas mehr oder weniger Essbares auf dem Tisch.

 

 

Genauso kümmerten sich die Schüler:innen auch um das Frühstück und mussten in die nächste Stadt laufen, um Brötchen zu holen. Wer Pech hatte, durfte da dann auch mal eine Viertelstunde gehen, bevor ein Laden in Sicht kam.

 

 

Aber alles in allem hatten alle Schüler:innen eine aufregende Woche und konnten ihre Klassen nochmal ganz neu kennenlernen - immerhin bietet so ein Schiff auch nicht allzu viel Platz. Und unvergessliche Erinnerungen haben wohl alle gesammelt. Ob es sich bei diesen um ein Lagerfeuer, eine Polizeikontrolle oder um einen Rückwärtssalto von Deck handelt, ist bei jedem unterschiedlich. Als die Schüler:innen am Freitagmittag die Niederlande wieder verließen, waren sie sich alle einig, dass die Klassenfahrt viel zu schnell vergangen war.  

 

Text: Sofia Soraya Shahi (9A)

Fotos: Lana Zelazkowski, Lina Nesselrath (9D)

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