Projektwoche: Was bedeutet eigentlich „Erste Hilfe“?

25.08.2022 08:30

Wie eine Schürfwunde versorgt wird oder was bei Nasenbluten zu tun ist, weiß eigentlich jede:r. Aber was ist, wenn jemand einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hat und man plötzlich helfen muss? Die EF hat das in einem DRK-Erste-Hilfe-Kurs gelernt.

 

 

„Erste Hilfe“: Das klingt immer irgendwie nach Spezialwissen, Krankenwagen und „weiß ich nicht – kann ich nicht“. Deshalb haben die Schüler:innen als Erstes gelernt: Jede:r ist in der Lage, erste Hilfe zu leisten – sei es etwas so Simples wie jemandem ein Pflaster geben oder Beruhigung und Unterstützung. Was vielen, die (angeblich) kein Blut sehen können, nicht bewusst ist:  Je nach Schwere der Lage gibt es rechtliche Konsequenzen für klare Vernachlässigung. Das Wichtigste ist Eigeninitiative, nichts ist schlimmer, als nichts zu tun.

 

 

Auf den Ernstfall wurden die Schüler:innen am Beispiel eines Autounfall-Szenarios vorbereitet. An erster Stelle steht zwar der eigene Schutz, aber dann beginnt die Hilfe. Also lernten alle Schritt für Schritt zunächst den Inhalt eines Erste-Hilfe-Verbandskastens kennen. Es wurde zum Beispiel eine Wärmedecke herumgereicht. Danach sollten sich die Schüler:innen selbst gegenseitig an vorgegebenen Stellen mit Verbandmitteln verarzten.

 

Daraufhin folgte eine Frage-und-Antwort Runde über die Behandlung von verschiedenen Wunden, angefangen beim einfachen Nasenbluten über Verbrennungen bis hin zum Umgang mit Fremdkörpern in einer Wunde und abgetrennten Körperteilen.

 

 

Nach der Pause folgte ein ausführlicher praktischer Teil. Zunächst wurde den Schüler:innen erklärt, was man machen muss, wenn man eine bewusstlose Person findet und wie man feststellt, ob diese Person „nur“ in die stabile Seitenlage gebracht oder sogar reanimiert werden muss. Daraufhin übten die Schüler:innen zuerst mit einem Partner die stabile Seitenlage und simulierten die Reanimation mithilfe von HLF-Übungspuppen. Anschließend ging es um den Umgang mit einem Defibrillator, auch hier wurde die Anwendung wieder an einer Übungspuppe gezeigt.

 

Im letzten Teil des Kurses verteilten die Betreuer Fallbeispiele akuter Erkrankungen, wie Überhitzung und Verschlucken von Kleinteilen, aber auch Schlaganfall oder Herzinfarkt. Zuerst sollten die Schüler:innen in kleinen Gruppen Erste-Hilfe-Möglichkeiten überlegen, die danach im Plenum besprochen und konkretisiert wurden.

 

 

Wer noch einen „Erste-Hilfe-Schein“ für die Fahrschulanmeldung brauchte, konnte sich eine Bescheinigungsurkunde für die Teilnahme an der Veranstaltung ausstellen lassen.

 

Text: Emine Jill Balta (EF)

Fotos: Lina Nesselrath, Lana Zelazkowski (8d)

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