Projektwoche: Die Stufe 8 lernt sich besser kennen

21.09.2024 23:29

Was macht man in der Projektwoche, wenn man nicht wegfährt? Für die Stufe 8 war es eine „Woche der Selbsterkenntnis“ mit Potentialanalyse, Sozialem Lernen, Wiederholungsstunden in Deutsch und Englisch sowie einem gemeinsamen Klassentag.

 

Potentialanalyse 

 

Für jede Klasse stand an einem Tag der Projektwoche die „Potentialanalyse“ auf dem Programm. Die Analyse soll uns helfen herauszufinden, was wir später einmal machen möchten. Dabei geht es mehr um verschiedene Berufsfelder, weniger um einzelne Berufe. Zudem soll das Ergebnis uns die Entscheidung erleichtern, wo wir die drei Tage „Berufsfelderkundung“ am Ende der Stufe 8 verbringen wollen.

 

 

Zunächst wurden wir für die Analyse in Gruppen eingeteilt. Nach einer Selbsteinschätzung unserer Stärken und Schwächen und einigen Geschicklichkeitsaufgaben erhielten wir die Aufgabe, ein (fiktives) Benefizkonzert zu organisieren. Vertreter:innen der Firma Droste aus Lüdenscheid beobachteten uns dabei und machten sich Notizen.

 

 

Innerhalb der Gruppe hatten wir viele Fragen zu klären: Wo soll das Konzert stattfinden? Und welchen Künstler oder welche Band wollen wir einladen? An wen soll die Spende gehen? Da auch die Kostenplanung mit dazu gehörte, wurde es für uns schon etwas schwieriger, weil wir auf diesem Gebiet keine Erfahrung haben. Nach der Planung folgte ein praktischer Teil, bei dem wir die Location unseres Konzerts basteln sollten. Zum Schluss sollten wir uns einem möglichen Sponsor in einem Rollenspiel stellen.  

 

 

In welchem Beruf wir letztendlich arbeiten werde, kann das Ergebnis nicht sagen, aber in welchen Berufsfelder wir uns einmal ausprobieren sollten, schon.

 

Soziales Lernen mit der AWO  

 

Beim Sozialen Lernen, welches von der AWO veranstaltet wurde, hat ein Vertreter der AWO Jugendhilfe mit uns über Dinge gesprochen, die uns in unserem Alter betreffen. Da für Jungen und Mädchen unterschiedliche Themen wichtig sind, wurde getrennt voneinander gesprochen.

 

 

Wir Jungen mussten viel miteinander kooperieren, indem wir zum Beispiel versuchen sollten, uns nach Geburtsdatum zu ordnen, während wir auf Stühlen standen. Dabei mussten wir darauf achten, dass wir fest stehen blieben und nicht herunterfielen, während sich unsere Mitschüler an uns „vorbeiquetschten“. Ähnliches mussten wir mit Schulnoten oder Familienmitgliedern tun, damit sich der Betreuer ein Bild von uns machen konnte. 

 

 

Der Großteil der zwei Stunden beinhaltete jedoch, dass wir Fragen gestellt bekamen, die wir beantworten sollten – und zwar stellvertretend für unsere Mitschüler. Dabei lernte man durchaus neue Dinge über seine Mitschüler kennen. Der Betreuer hinterfragte oft unsere Meinung, welche wir erklären sollten. Dies tat er stets respekt- und verständnisvoll, sodass man in der Klasse sehr offen diskutieren konnte, ohne dass es nur ansatzweise zu Streitigkeiten kam. Ziel des Ganzen war, zu versuchen, unsere Mitschüler einzuschätzen und herauszufinden, wie gut wir uns wirklich kennen. 

 

 

Wir Mädchen haben, während die Jungen Soziales Lernen hatten, mit einer Mitarbeiterin der AWO über Essstörungen, Selbstverletzung und deren Gemeinsamkeiten gesprochen. Zuerst sammelten wir unsere Gedanken zu den Themen, bevor sie anhand von Beispielen genauer erläutert wurden. Dann sprachen wir über unsere Erfahrungen mit Essstörungen und zum Schluss gab es eine Zusammenfassung.

 

Klassentag: Die 8A vergnügt sich an der Lister

 

Wie beendet man eine Projektwoche, in der man viel erlebt hat, wohl am besten? - Na klar, mit einem gemeinsamen Ausflug! Die Klasse 8A traf sich gegen 9 Uhr mit ihren Klassenlehrern an der Listertalsperre. Manch einer überwand sich schnell und ging direkt morgens ins frische Wasser, während andere es zunächst ruhiger angingen ließen.

 

 

Unter der Aufsicht von Frau Mienack und Herrn Schilmöller durften wir schwimmen, Wasserball spielen, die Stand-Up-Paddelboards (SUP) benutzen oder mit unseren Freunden am Listerstrand entspannen. Die Zeit verflog beim Schwimmen oder Volleyball oder anderen kleinen Spielen ganz schnell.

 

 

Viele entdeckten die SUP für sich und waren quasi nur damit beschäftigt, kreuz und quer über die Lister zu paddeln. Später haben uns die Lehrer noch ein Eis am Kiosk spendiert. Das war definitiv ein entspannter und spaßiger Projektwochenausklang.

 

Texte: Anna Schördling und Adrian Freiberg (beide 8A)

Fotos: Mia Peters und Sara Vollmann (beide 8A), Anastasia Gerzen (8B) - Fotos Lister, Pixabay, Archiv

Zurück