Kolumbien – ein Herzensland!

26.10.2023 11:33

Nach dem „Abenteuer Bogotá“, von dem wir schon berichtet haben, gab es in den zwei Wochen Kolumbien natürlich viele andere spannende und interessante Erlebnisse – Kaffeeverkostung, unbekannte Pflanzen und Tiere, Autogramme und Geschenke inklusive.

 

 

Besonders eindrucksvoll waren die zwei Tage in Armenia, in der Granja „Mama Lulu“. Dies ist eine Farm, in der eine (Groß-)Familie versucht, möglichst nachhaltig, autark und naturverbunden zu leben und dies dann an Gäste und Gruppen zu vermitteln.

 

 

 

Schon bei der Ankunft - nach 9 Stunden Busfahrt über recht hohe Berge und in regem Verkehr - hatten wir den Eindruck in einer Art „Dschungelcamp“ gelandet zu sein. Wir waren in einem großen Bambushaus untergebracht und um uns herum gab es viel „wilde Natur“ zu bewundern.

 

 

 

Neben Katzen, Hunden, Hühnern und anderen Tieren (manche - sehr kleine - wollte man gar nicht näher kennenlernen) war es vor allem die Pflanzenwelt, die uns beeindruckte - und die vielen Details, die uns dort von der Familie mit ihren Erfahrungen und ihrem Einsatz für Nachhaltigkeit vermittelt wurden: Das ging von der pflanzlichen Wasseraufbereitung bis zur eigenen Medikamentenherstellung.

 

 

Nicht fehlen durfte auch ein Einblick in die berühmte kolumbianische Kaffeeproduktion: In einem nahegelegenen Anbaubetrieb konnten wir von der Ernte bis zum Verkosten des von uns selbst gerösteten Kaffees alles einmal hautnah miterleben. 

 

 

Aber nicht nur diese Ausflugstage waren beeindruckend. Auch der Besuch in unserer Partnerschule und überhaupt der Kontakt mit den Kolumbianern und ihrer Kultur bleiben jedem von uns in besonderer Erinnerung. 

 

 

Die ganze Schule war zum Beispiel in der Aula versammelt, um uns zu begrüßen. Mit Tänzen, Liedern und Erfahrungsberichten wurde uns das Schulleben dort nahegebracht, aber auch unsere Geschenke und unser Lied wurden von der ganzen Schule bejubelt. Wir sind danach durch fast jede Stufe - von der Vorschule bis zum Schulabschluss - gegangen, haben uns vorgestellt, Fragen beantworten, viele gemalte Bilder geschenkt bekommen … und mussten sogar massenweise Autogramme geben! 

 

 

 

Ähnlich war das Gefühl mit unseren Projektmitschüler:innen und in deren Familien, die wir auch einen Nachmittag und Abend besucht haben: Wir wurden überschüttet mit Herzlichkeit! Und dieser aufmerksamen und natürlichen Nähe und Freundlichkeit kann man sich kaum entziehen.

 

 

Auch wenn die kolumbianische Gesellschaft sicher noch einige Entwicklungsschritte aus unserer Sicht tun kann, so ist ihre Beziehungsfähigkeit und Natürlichkeit einfach eine Wucht, von der wir hoffentlich ein wenig mit nach Meinerzhagen zurückbringen (neben den vielen Geschenken, die kaum noch in unsere Koffer passten). 

 

 

Kurz zusammengefasst: Es war in jedem Fall eine schulische Aktion ganz besonderer Art, die vermutlich für jeden von uns unvergesslich bleiben wird.

 

Text und Fotos: Projektkurs Spanisch

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