„Irish Legends“ on stage

03.05.2024 07:28

Mitte März war das White Horse Theatre an unsere Schule zu Gast. Die vier Schauspieler:innen aus Schottland, England, Schweden und Kroatien spielten in der Aula drei irische Märchen und Legenden für die Unterstufe – komplett auf Englisch!  

 

 

Als erstes spielten sie das Märchen „Schneewittchen“, allerdings mit anderen Figuren: Ein Königspaar hatte eine Tochter. Sie hieß Goldtree und ihre Mutter, die Königin, Silvertree. Der Vater liebte seine Tochter über alles, aber die Mutter war böse: Sie beauftragte ihren Mann, die Tochter umzubringen. Er weigerte sich, stattdessen wurde Goldtree heimlich von einem englischen Prinzen geheiratet und gemeinsam zogen sie nach England.

 

 

Später fragte Silvertree wieder ihren magischen Fisch (wie die Stiefmutter in „Schneewittchen“ ihren Spiegel fragt), wer die Schönste sei. Der Fisch antwortete: „Goldtree ist die Schönste“. Daraufhin reiste die Mutter nach England und tötete Goldtree, indem sie ihr in den kleinen Finger stach. Der englische Prinz heiratete eine zweite Frau, die zufällig die tote Goldtree fand und ihr den giftigen Stachel aus dem Finger zog. Daraufhin wurde Goldtree wieder lebendig und die böse Stiefmutter durch einen Trick der zweiten Frau vergiftet.

 

 

Beim zweiten Märchen – der Legende von Finn McCoul – wurden instrumentale Specials hinzugefügt. Es ging um einen starken Mann, der einen anderen starken Mann treffen wollte, aber der Mann war gar nicht so stark, wie er behauptete, und flüchtete vor dem stärkeren. Seine Frau versteckte ihn zu Hause: Sie tat so, als wäre er noch ein Baby. Als der starke Mann zu denen nach Hause kam, um den anderen Mann zu suchen, sah er nur das seeeeehr große Baby. Die Frau bewirtete den Mann mit Kuchen, in denen Hufeisen versteckt waren, an denen er sich die Zähne ausbiss. In dem Kuchen, den „das Baby“ zu essen bekam, war kein Hufeisen. Der starke Mann wurde wütend und steckte dem „Baby“ die Finger in den Mund, worauf „es“ zubiss. Dem starken Mann waren seine Finger heilig, doch der Biss verletzte ihn so sehr, dass seine Finger nicht mehr zu gebrauchen waren.

 

 

Das dritte Märchen handelte von zwei reichen Frauen, die zwei Bauernhöfe besaßen und ihrem Nachbarn, der nur eine Kuh besaß. Diese war ihm sehr wichtig. Weil die Frauen ihren Nachbarn nicht mochten und seine Wiesen und Felder haben wollten, töteten sie seine Kuh. Der Bauer war deswegen sehr traurig und bewahrte das Fell auf. Um Geld zu bekommen, nahm er das Leder und verkaufte es als “magisches Leder”: Immer, wenn man es reibt, fällt Geld heraus. Damit trickste er einen geldgierigen Käufer aus: Er ließ Geld hinter dem Fell fallen, damit es so aussah, als brauchte man es nur zu schütteln, damit Geld herausfällt.

 

 

Natürlich war das Betrug und er wollte nur das Geld für das Fell haben, doch es funktionierte: Der geldgierige Käufer kaufte es für 12.000 Pfund. Der dritte Bauer war auf einmal sehr reich und schmiss eine Party. Die zwei Frauen aus seiner Nachbarschaft nahmen ihn mit einem Sack gefangen und wollten ihn ausrauben, aber er konnte sich aus dem Staub machen. Die reichen Frauen wollten den gleichen Kuhfell-Trick anwenden, um zu Geld zu kommen, aber es fiel keiner mehr darauf herein.

 

 

Zum Schluss durften die Kinder den Schauspielern noch Fragen stellen und sie gaben bereitwillig Autogramme und Selfies.

 

 

Text: Marlene Morlinghaus (6B), Mia Schmitt, Sarah Ludwig (beide 5A), Pia Dercho (5C)

Fotos: Mila Nesselrath, Marie Soennecken (beide 6B)

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