HERBST … und jetzt?!

Langsam werden die Tage kürzer, die Luft kälter, die Blätter färben sich bunt. Es ist Herbst – die Jahreszeit der Ernte, des leckeren Kakaos, der Kastanien und Geistergeschichten. Das Presseteam hat sich inspirieren lassen: 4 Text-Foto-Beiträge wechseln sich hier ab.

HERBST … und jetzt?!

 

Der Herbst hat schon etwas Besonderes, das die Leute fasziniert, ob es nun einfach nur die schönen Farben sind, die man jetzt überall an den Bäumen sehen kann oder das regnerische Wetter, welches momentan fast jeden Tag so ist, weiß ich nicht genau.

 

 

Der Herbst ist ein Segen für die Bauern, die endlich ihre Ernte einholen können, die letzte Vorbereitungszeit vorm Winter für die meisten Tiere und vor allem für die vielen Eichhörnchen, die man herumflitzen sieht oder die Igel, die sich vollfressen, bevor sie später im nächsten Monat tief und fest in den Winterschlaf fallen und erst im Frühling wieder aufwachen.

 

 

Der Herbst ist die Jahreszeit des Gruselns, in keiner anderen Jahreszeit wollen sich die Leute mehr erschrecken und fürchten als in dieser. Leute gucken passende Horrorfilme und lassen sich sogar extra erschrecken, in Gruselhäusern. Woher das kommt? Ich vermute davon, dass der Herbst in vielen Kulturen als die Jahreszeit der Wiedergeburt gilt, so zum Beispiel in Mexico am “Dia de los muertos”, auch genannt „Der Tag der Toten“: Die Leute glauben, dass ihre verstorbenen Familienmitglieder und Ahnen die menschliche Welt besuchen kommen. So stellen sie Essen und Fotos fürs sie auf.

 

 

Auch das Samhain-Fest, ein Fest, das im keltischen Europa seinen Ursprung hat, ist dem „Tag der Toten“, der Zeit der Geister und Ahnen, sehr ähnlich. So kochen einige vielleicht das Lieblingsessen ihrer geliebten Verstorbenen oder gestalten einen spätherbstlichen Altartisch. An beiden dieser Feste glauben die Menschen, dass die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten offen ist.  

 

Wer weiß, vielleicht ist da ja etwas dran, ich wünsche euch allen einen schönen Herbst und viel Spaß beim Gruseln.

 

Text: Kayra Emrecan (10C)

Fotos: Carla Nesselrath, Julika Müller, Sarah Pritschow (alle 10A)

Gedanken zum Herbst

Woran denken wir im Herbst? Ich denke an die Blätter, die sich orange, rot und braun färben und langsam von den Bäumen fallen. Bei einem Waldspaziergang kann man Waldbewohner wie Rehe und vor allem Eichhörnchen, die sich ans Sammeln der verschiedensten Nüsse machen, sehen. Wie sie durch die Baumwipfel flitzen, kann man gut beobachten.

 

 

Außerdem denke ich an Halloween, wie sich viele verkleiden und Süßes an den Türen sammeln. Das Schnitzen von Kürbissen gehört natürlich auch dazu, ob gruselige Fratze oder lustiges Lächeln – für alle ist ein Motiv dabei.

 

 

Im Herbst beginnt für mich auch die gemütliche Zeit, mit einer Wolldecke und einer heißen Tasse Kakao auf dem Sofa, lesen oder Filme schauen: Das alles macht den Herbst so gemütlich. Für mich ist im Herbst auch Familienzeit. Ein Spielenachmittag kann sehr viel Spaß machen.

 

 

Doch zu all den schönen Facetten des Herbstes gehören auch die weniger schönen. Für mich sind das vor allem die regnerischen Tage, wo einem langweilig ist, weil man nichts mit sich anzufangen weiß. Oder die Tage, die eigentlich schön wären … wenn der eiskalte Wind einen nicht entmutigen würde, weitere Streifzüge durch die Wälder zu unternehmen. Die nervigsten Tage sind aber die, an denen man eigentlich rausgehen könnte, wenn man nicht für die Schule lernen müsste. Aber auch die Zeit geht vorbei und dann steht auch schon der Winter vor der Tür. Deshalb sollten wir den Herbst genießen, solange er auch andauert. Und stelle dir auch selbst mal die Frage: „Woran denke ich im Herbst?“

 

 

Text: Anna Schördling (7A)

  

Herbst

 

Die ersten Blätter werden rot,

orange und gelb und braun,

fallen hinab in ihrer Not,

denn am Baum bleiben sie wohl kaum.

 

Habt ihr es schon erraten?

Das Kürbisschnitzen kann jetzt starten,

die goldene Jahreszeit,

macht euch für das Gruselfest bereit,

denn Halloween ist bald soweit,

Geister streifen durch den kahlen Wald,

es ist so dunkel, es ist so kalt.

 

Während man im Warmen steht,

der Fuchs von dannen geht,

entlang der Straße, in den Wald,

auch der Igel folgt ihm bald,

Eichhörnchen huschen hinterher,

denn leben in der Kälte fällt auch ihnen schwer.

 

Letzte Sonnenstrahlen,

fallen auf die Welt,

Winde, die den Sommer stahlen,

es ist der Herbst, der die Erde in den Händen hält.

 

Gedicht: Sofia Shahi (9A) und Sarah Albus (9D)

Fotos: Lina Nesselrath und Lana Zelazkowski (9D)

It’s Cozy Season!

Wir alle kennen es - der Sommer, die warme Sonne und tolle Aktivitäten im Freien sind vorbei und der Herbst trudelt ein. Es wird kalt, nass und dunkel. Dazu kommt oftmals noch die Klausurenphase. Doch wieso sollten wir nicht die positiven Aspekte dieser interessanten Jahreszeit genießen?

 

 

Es ist Kürbiszeit und viele köstliche Rezepte warten darauf, ausprobiert zu werden. Auch kommen leckere Teesorten neu ins Sortiment, die man gut dazu kombinieren kann! Und man kann sich die beste Freundin schnappen und einen entspannenden Spaziergang durch den Wald machen, umgeben von bunten Blättern und Bäumen, Kastanien und Eichhörnchen.

 

 

Natürlich dürfen wir das bestimmte coolste Fest des Jahres nicht vergessen – Halloween! Kuschelt euch unter eine warme Decke und startet einen Film-Marathon oder schminkt euch gruselig wie eure Lieblingsfiguren. Wer es eher romantisch mag, findet in den Bibliotheken oder Buchhandlungen neue schöne Romane, die zur Jahreszeit passen.

 

Ich hoffe, die Tipps helfen euch, den Herbst bestmöglich zu genießen.

 

Text: Adelina Ana Bojahr (10D)

 

Die Herbstzeit beginnt

 

Die Sonnenstrahlen werden spürbar kälter, die Blätter fliegen in roten und goldenen Farben im Wind umher. Jeder weiß, dass die herbstliche Zeit eingetreten ist. Obwohl die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, gibt es viele spaßige Aktivitäten für den Herbst.

 

 

Zum Beispiel könnte man durch das windige Wetter im Herbst einen Drachen steigen lassen. Man kann schöne reife Äpfel pflücken oder Kürbisse ernten. Apropos Kürbisse: Mit einem Kürbis kann man nicht nur leckere Kürbissuppe kochen, sondern auch für Halloween ein lustiges Gesicht hinein schnitzen. Als Ergänzung zu einem Kürbisgericht könnten man auch einen Waldspaziergang einlegen und ein paar Pilze sammeln. Der Herbst ist nämlich die Zeit, um Pilze zu sammeln, weil sie den ständigen Wechsel zwischen Regen und Sonnenschein lieben. Falls man kein Interesse an Pilzen hat, könnte man ja auch nur spazieren gehen und die kühle Herbstsonne genießen.

 

 

Im Endeffekt gibt es viele Aktivitäten im Herbst und niemand sollte sich langweilen und zuhause herumsitzen. Also zieht euch warm an und genießt den letzten Sonnenschein, bevor der Winter kommt!

 

Text: Silvie Ollerdis (8B)

Fotos: Lina Nesselrath, Lana Zelazkowski (beide 9D)

“Der Herbst ist ein zweiter Frühling, wo jedes Blatt zur Blüte wird.” (Albert Camus)

 

Bunte Blätter rascheln unter jedem Schritt. Ein leises Knistern in den Bäumen, du stehst und lauschst. In deinen Händen einen bunten Kranz von Herbstblumen haltend. Ein Eichhörnchen bahnt sich einen Weg vor deine Füße. Kastanien liegen verstreut unter den Bäumen, du hebst sie auf. Sie fühlen sich glatt und geschmeidig an, ein kleines Wunder. Ein Rotkehlchen setzt sich auf den Zweig neben dir, einen Wurm im Schnabel.

 

 

Dein Blick schweift über die Bäume. Kahle Nester schmiegen sich in die Äste. Am Himmel erscheinen Kraniche, ihre heiseren Schreie verklingen. Nur du hast sie gesehen. Äpfel hängen an dem Baum über dir, rote Beeren säumen die Büsche. Ein Hirsch röhrt im Wald. Ein tiefrotes Blatt schwebt vor dir auf den Boden. Du lauschst der Stille. Ein Igel schaut dich aus seinen schwarzen, kleinen Augen an, du lächelst. Als du gehst, gehst du nicht allein, Glitzer bedeckt dich, ein Hauch von Herbst.  

 

 

Text: Johanna Tews (10A)

Fotos: Mia Peters (7A)