Fahrtenwoche, die letzte: Auf nach Wangerooge!

19.09.2022 15:11

Für die anderen war die Fahrten- und Projektwoche vorbei, als sich die Stufe 7 überhaupt erst auf den Weg zu ihrem „eigentlichen“ Ziel machte: der Nordseeinsel Wangerooge. So kam es, dass sie zwei Wochen keinen Unterricht nach Stundenplan hatten.

 

 

Natürlich hieß das nicht „kein Unterricht“, sondern nur „Unterricht mal anders“: Nachdem sich am Freitag, dem Ankunftstag, alle auf ihren Zimmern eingerichtet hatten, wanderten am Samstag zwei Klassen ins Watt und hatten Biologie, die anderen beiden Klassen schrieben Gedichte für einen Poetry Slam auf Deutsch oder hatten Soziales Lernen. Am Mittwoch der Folgewoche wurde dann getauscht. 

 

 

 

Am Sonntag umwanderte die ganze Stufe gemeinsam die Insel. An zwei Stellen gab es eine Outdoor-Andacht. Die Inselumrundung endete im Dorf. Dort konnten die Kinder noch herumlaufen und shoppen. Am Abend wurde gegrillt.

 

 

Irgendeine Art von „Olympiade“ hat Tradition auf Wangerooge, diesmal war es eine Strand-Olympiade am Montag. Der Nachmittag war zur freien Verfügung, wer wollte, konnte schwimmen oder noch mal ins Dorf gehen. Der Tag klang mit einer Strand-Disco aus. Am Dienstag gab es einen Sandburgen-Wettbewerb, am Tag darauf die Sandburgen-Verteidigung.

 

 

 

Leider ging die Zeit auf Wangerooge dann auch schon langsam wieder zu Ende: Am Donnerstag wurden die Koffer gepackt und am Abend gab es zum Abschluss den so genannten „Bunten Abend“ mit einer Disco. Dort wurden auch die Preise für alle Wettbewerbe überreicht (das „Sauberste Zimmer“ war übrigens Zimmer Nr. 9). Die 7D war besonders erfolgreich: Sie gewann sowohl den Sandburgen-Wettbewerb als auch den Poetry Slam. Das beste Gedicht war „Der tote Turm“ von Evnika Reimer und Alyssa Retich:

 

Eine kalte Luft, aber eine leichte Brise.

Ein starker Wind, aber doch so leise.

Als ob das Licht, vom Wind getrieben,

der Turm zur Arbeit dient.

Dem Seemann das Licht gesendet,

in andere Richtung sich gewendet.

Sanftes Weiß und klares Rot,

so auffällig und doch tot.

Der Leuchtturm so einsam steht,

der Wind um ihn drum weht.

Ein großer Turm, doch scheint so klein,

du kannst doch größer sein!

Ist der Turm Zentralpunkt der Insel

und doch so unbedeutend?

Keiner gibt dir Acht,

du scheinst so unbewacht.

Wie ein Bild auf dieser Insel,

gemalt mit Farbe und Pinsel.

Eine kalte Luft, aber eine leichte Brise.

Ein starker Wind, aber doch so leise.

Die Welt um dich so laut

und keiner auf dich geschaut.

Einst warst du stark, doch wurdest schwach,

du wurdest verletzt und umgebracht.

Ich kam hierher, um dich zu sehen,

doch was ich sah, war nicht gedacht.

Oh Leuchtturm, gib mir Trost,

du warst doch schon mein Los!

Eine kalte Luft, aber eine leichte Brise.

Ein starker Wind, aber doch so leise.

Du Leuchtturm, mein Held

In dieser einsamen Welt!

 

 

Text: Emily Ackermann (7A)

Fotos: Nicolas Keßler (7A), Henning Klaewer (7d), Frau Loosen, Herr Schwarz

Zurück