Der Mensch steht im Mittelpunkt

25.11.2023 12:11

Das EGM ist keine staatliche, sondern eine evangelische Schule. Was heißt das? "Unser Nächster ist jeder Mensch, besonders der, der unsere Hilfe braucht", sagte Martin Luther. Ein besonderes Kennzeichen unserer Schule ist das Diakonische Profil.

 

Vom „Ich“ zum „Wir“

 

Erste Erfahrungen im diakonischen Bereich sammeln die Schüler:innen in der Stufe 6 im Projekt "Anders sein": Einen Nachmittag lang probieren sie aus, ob sie mit einem Handicap zurechtkämen, z.B. wie es sich anfühlt, blind zu sein. Regelmäßige Besuche in einer Senioreneinrichtung in der Stufe 8 schließen sich an.

 

 

Daran, dass nicht alle Kinder auf der Welt selbstverständlich zur Schule gehen können, erinnert der Karadikkal-Tag: Seit mehr als 25 Jahren unterstützt das EGM eine Mädchenschule in Karadikkal in Südindien. Wenn es die Schule nicht gäbe, müssten die Mädchen im Steinbruch arbeiten. Einen Vormittag versuchen unsere Schüler:innen der Stufe 6, Steine wie in Indien kleinzuklopfen – und machen die Erfahrung, dass das eine schwere, für sie größtenteils unmögliche Arbeit ist.

 

Gegen Ende ihrer Schullaufbahn absolvieren alle Schüler:innen in der Qualifikationsstufe I (Stufe 12) ein dreiwöchiges „Diakonisches Praktikum“ in einer sozialen Einrichtung ihrer Wahl, zum Beispiel in einem integrativen Kindergarten.

 

 

Lernen gezielt fördern

 

Viertklässler mit einer eingeschränkten Empfehlung für das Gymnasium sind oft unsicher, ob sie den Anforderungen an einem Gymnasium gewachsen sein werden. Bei uns haben sie gute Chancen, ihr Abitur zu meistern - denn es gibt verschiedene Programme für individuelle Förderung in den Bereichen, wo es noch "hakt": Beim „Schüler-Coaching“ (früher FUN) zum Beispiel erteilen ältere Schüler:innen, die dazu speziell ausgebildet wurden, jüngeren Schüler:innen Nachhilfeunterricht in deren Problemfächern.

 

 

Um das selbständige Lernen zu verbessern, hilft das "Lerncoaching". Die Unterstufenschüler:innen bekommen hilfreiche Tipps und Tricks, wie man strukturierter und erfolgreicher durch den Schulalltag kommt. Auch hier legt die Schule sehr viel Wert auf Individualität: Frau Burghardt, Lehrerin für Deutsch/Französisch/kath. Religion, unterstützt in den Bereichen Lernorganisation, Selbstmanagement und Arbeitsmethoden. So können die Schüler:innen passgenau beim „Lernen lernen“ gefördert werden.

 

Die Klassengemeinschaft stärken

 

Damit sich alle Schüler:innen der neuen Stufe 5 kennenlernen und ihre neuen Klassen schnell zu einer richtig guten Klassen-Gemeinschaft werden, wandern die Kinder mit ihren Klassenlehrer:innen und Pat:innen in der ersten Schulwoche nach Schoppen – mit Übernachtung und vielen lustigen Spielen auf dem weitläufigen Gelände des christlichen Freizeithauses.

 

 

Seeluft, Strand und Natur pur gibt es in der Stufe 7 auf der Stufenfahrt nach Wangerooge zu erleben. Aber die Fahrt ist kein Urlaub vom Schulunterricht: Zum einen geht es um Sachwissen rund um das Watt. Zum anderen geht es aber auch um etwas ganz anderes: Selbstvertrauen und Zuversicht zu festigen und das Gemeinschaftsgefühl der Klassen zu stärken.

 

Text und Fotos: EGM-Presseteam

 

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