Es war WINTER … wie zu Großmutters Zeiten

22.01.2024 06:49

Der Januar war ein Wintermonat aus dem Bilderbuch längst vergangener Tage. Das Presseteam lädt rückblickend ein zu einem Spaziergang durch klirrende Kälte, Schnee und Eis in und um Meinerzhagen – mit bezaubernden Fotos und inspirierenden Texten.

 

 

Der wahre Winter

 

Die Welt liegt im Dunkeln,

Nebel verhängt die Sicht,

Die Wolken munkeln,

Auf den Regen warten, muss man nicht.

 

Atem gefriert in der Luft,

Eingepackt in dicke Winterkluft,

Schicht für Schicht,

Die Sonne geht auf, dennoch kein Licht.

 

Vereister Schnee am Wegesrand,

Bildet matschig eine kalte Wand,

Überall Salz und Sand,

Definitiv kein Winterwunderland.

 

Jeder Schritt versinkt im Eis,

Schnee klettert hinab in den Schuh,

So kalt, so weiß,

Um dich rum eine leere, stille Ruh‘.

 

Die Straßen gefroren glatt,

Die Schneeschipperei hat man satt,

Am Tag darauf wieder eingeschneit,

War das Haus nur kurz vom Schnee befreit.

 

Die Schule in der Ferne

Hat Wärme wohl nicht so gerne,

Stetig stehen die Fenster offen,

Die Schüler, vom Schnee getroffen,

Taube Finger, taube Zehen,

Die Nasen kalt.

Der Winter, der soll gehen,

Denn der Frühling, der kommt bald.

 

 

Gedicht: Sarah Albus (9D) und Sofia Shahi (9A)

Fotos: Mia Peters (7A)

Wenn der Nebel vergeht

 

Wenn der Nebel vergeht, wird die Sicht klarer für das, was vor uns liegt. Wenn der Herbst vergeht, sehen wir den Winter. Wenn das Glatteis schmilzt, bleiben nasse Flecken und wenn das Feuer im Kamin lodert, bleibt kalte Asche. Manchmal vergessen wir, warum alles passiert. Warum es nicht so bleibt, warum es weitergeht.

 

 

Der Winter ist die Nacht der Natur. Sie schläft, sie ruht aus, um im Frühling neu zu erwachen. Der Winter ist die Hoffnung der Tiere, die Hoffnung auf den Frühling. Ohne etwas Hartes kann man nicht hoffen. Wenn alles glattläuft, rutscht man irgendwann aus. Wie im Winter. Wenn die Nebel vergehen, dann sehen wir, was wir die ganze Zeit übersahen. Vielleicht die Schönheit der Natur? Dann, wenn die Sonne den Nebel durchbricht und unzählige Tropfen auf den Steinen glitzern, sehen wir, was wir sonst nicht sehen würden. Wenn die Sonne für immer scheinen würde, würden wir die Schönheit der Sonne übersehen.

 

 

Wenn der Nebel sich lüftet und wir durch den strahlenden Wald laufen, wenn kleine Eiskristalle unter unseren Füßen brechen, wenn eisige Luft in unsere Lungen gepumpt wird, sehen wir, was wir im Sommer nicht sahen. Wenn der Nebel in der Luft hängt und in ihm sich die Sonnenstrahlen in goldenen Streifen über die Erde ergießen … sehen wir dann, was wir sonst nicht sehen können? Verstehen wir dann, was wir nie beachtet, oder einfach überspielt haben? Wenn wir die Natur betrachten, sollte uns dann nicht etwas auffallen?

 

 

Wenn der Nebel vergeht und die Erde zurückbleibt, dann wird das Verborgene sichtbar. Wenn der Nebel vergeht, wird die Sicht klarer für das, was vor uns liegt.  

 

Text: Johanna Tews (10A)

Fotos: Julika Müller, Carla Nesselrath (10A)

Januar 

 

 

Der Dezember ist vorbei, der Christbaum wurde abgeräumt und die Weihnachtsdeko ist wieder im Keller verstaut. Das neue Jahr hat begonnen und für uns Schüler:innen heißt das: Halbjahres-“Endspurt” mit Klassenarbeiten, Präsentationen und Tests – also lernen, lernen und nochmals lernen. Aber am Ende des Monats sagt man: “Ich habe mein Bestes für dieses Halbjahr gegeben, fühle mich diszipliniert und produktiv und kann mit guter Energie in das zweite Halbjahr des Schuljahres starten!”

 

 

Für alle, die das dunkle Wetter deprimiert: Keine Sorge, die Tage werden länger, sodass man diese schon bald intensiver genießen kann. Vorfreude ist die schönste Freude ... und warum sollte der Januar nicht von Vorfreude geprägt sein? Er ist schließlich der erste Monat des Jahres und man kann optimistisch auf die kommende Zeit blicken.

 

 

Der Frühling steht schon bald vor der Tür und die zarten Schneeglöckchen blühen dann wieder. Wer genau hinsieht, kann sie schon durch den eisigen Schnee entdecken. Also: Habt noch ein bisschen Geduld, genießt den Moment, denn nichts ist für immer ... bald wird die Welt wieder bunter.

 

 

Text: Adelina Ana Bojahr (10D)

Fotos: Mia Peters (7A), Lana Zelazkowski (9D), Sarah Pritschow (10A)

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