Endlich: Es ist FRÜHLING!

27.04.2024 12:30

Einige Fotograf:innen des Presseteams haben den Frühling eingefangen: Zarte Blüten, junge Blätter, fröhliche Gesichter, Sonne, Wärme, Neuanfang. Auch Adelina Ana Bojahr (10D) hat den Winter hinter sich gelassen und orientiert sich neu …

 

 

Licht und Geräusche. Störende Geräusche? Nein, liebliche, die mich in eine innere Ruhe versetzten. Langsam drehte ich mich um, und spürte eine leichte Brise voll Wärme. Ich drehte mich weiter um die eigene Achse und runzelte die Stirn. Wo bin ich?

 

 

Wieder erklangen die Geräusche, die ich vorhin schon wahrgenommen hatte und ich versuchte, sie einzuordnen. Waren es Tiere? Ich wusste es nicht. Unbeschwert legte ich meinen Kopf in den Nacken und blickte nach oben. Schnell musste ich meine Augen zusammenkneifen, denn ein helles Licht überrollte mich.

 

 

Doch was verspürte ich? Grübelnd ordnete ich meine Gefühle ein. Panik? Nein. Ich kehrte in mich, und mein Herz verriet mir die Antwort: das Interesse, vor dem Unbekannten. Plötzlich verspürte ich einen freien Fall und zuckte zusammen. Genauer genommen zuckte ich nicht zusammen, sondern wachte auf - es war nur ein Traum.

 

 

Ich streckte mich und tappte langsam an mein Fenster, welches ich am gestrigen Abend über Nacht geöffnet hatte. Ich musste lächeln, denn nein, es war nicht nur ein Traum! Das Sonnenlicht strahlte fast schon aufdringlich in mein Zimmer hinein, als wollte es mir persönlich einen guten Morgen wünschen und es brachte mir als Geschenk eine angenehme Wärme mit.

 

 

Auch konnte ich nun die Geräusche einordnen, denn kleine Vögel zwitscherten auf dem Apfelbaum in meinem Garten, der in zauberhaft rosa Blüte stand. Gelassen schloss ich das Fenster, um mir ein passendes Outfit für den Tag auszusuchen. Ich schob die dicken, lästigen Jacken und Pullover in meinem Schrank zur Seite, und kramte luftige Klamotten heraus.

 

 

Ich warf einen Blick auf die Uhr und musste mich beeilen, denn ich war um zehn Uhr mit einer Freundin in der Cafeteria verabredet. Schnell machte ich mich fertig, schnappte mir den klimpernden Hausschlüssel, und spazierte zur Bäckerei in der Innenstadt.

 

 

Ich kam an einem Waldstück vorbei und erkannte es verdutzt wieder. Es war die Wiese aus meine Traum, auf dessen saftigem und farbkräftigem Gras kleine, zierliche Pflänzchen neben dem grellen Löwenzahn blühten. Ich wandte meinen Blick ab, denn ich wollte nicht zu spät kommen. Auf meinem weiteren Weg begegneten mir kleine Kinder auf Fahrrädern, ein Ehepaar mit einem leckeren Eis in der Hand und zwei Senioren bei ihrem Spaziergang.

 

 

Und mit einem Mal fiel mir etwas auf – denn unabhängig von ihrem unterschiedlichen Alter hatten sie alle etwas gemeinsam: strahlende Augen und ein ehrliches, unbeschwertes Lachen. Allmählich kam ich in der Stadt an, wo meine Freundin schon auf mich wartete.

 

 

Und mir wurde bewusst: Der Frühling ist da und mit ihm Wärme und Licht. Die Menschen werden wieder glücklicher.

 

Text: Adelina Ana Bojahr (10D)

Fotos: Julika Müller und Amelie Renschler (beide 10A), Lina Nesselrath und Lana Zelazkowski (beide 9D), Nicolas Kessler (8A), Lena Dallmeyer (8C)

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