Das EGM: ein geheimnisvoller Ort

27.06.2023 09:14

Verborgene Türen, verschlossene Fenster, düstere Treppen: All das gibt es nicht nur im Krimi, sondern auch an unserer Schule. Das Presseteam war auf der Suche nach solchen Lost Places  … aber wo genau haben wir sie eigentlich gefunden? Seht selbst!

 

 

Lost Places am EGM heißen nicht so, weil sie verloren sind, sondern eher, weil die meisten Leute einfach an ihnen vorbeigehen, ohne sie anzusehen, stehen zu bleiben und sich da aufzuhalten. Ich persönlich bin der Meinung, dass es einen Grund gibt, warum sich niemand da aufhält: Viele dieser Orte sind nicht beleuchtet oder sie sind nicht immer zugänglich.

 

Trotzdem freut es mich, den ersten Lost Place vorzustellen, Trommelwirbel bitte, hier kommt der im Nirgendwo endende Treppenabsatz:

 

 

Die meisten kennen wahrscheinlich die Treppe, die das Oberstufengebäude, die Bioräume und die Kursräume verbindet, aber nicht viele wissen, wie sie endet - nämlich in einem nicht allzu großen Plätzchen mit niedriger Decke. Ein unglaublich abgeschotteter Ort, von dem viele Schüler:innen nicht einmal etwas wissen. Aber viele haben auch einfach keine Zeit, dahin kommen.

 

 

Unser nächster Ort unterscheidet sich gewaltig von dem anderen. Die Loggia der neunten Klassen ist ein Ort, an dem die meisten einfach nur vorbeilaufen: Dieser Ort liegt vor der Tür zum Eingang des Neuner-Flurs. Fast schon königlich könnte er wirken, über allen anderen, und trotzdem ist er … leer.

 

Sarah Pritschow (Fotos) und Kayra Emrecan (Texte)

 

 

Jeden Tag strömen hunderte Schüler:innen durch den Nebeneingang von Gebäude A. Hetzen zu ihren Räumen oder unterhalten sich mit den Freunden. Keiner von ihnen sieht die Tür links neben ihnen, die dort vermutlich schon seit Jahrzehnten steht, aber niemandem auffällt. Keiner fragt sich, was sich wohl hinter dieser Tür verbirgt, denn obwohl manche von ihnen jeden Tag dorther laufen, teils schon seit mehreren Jahren, ist sie zu unscheinbar, wird ihr Geheimnis weiter verbergen.

 

 

Versteckt unter der Kunst, am Rand des Schülerparkplatzes, steht etwas, das aussieht, wie ein mit Holz verkleidetes Fenster. Bisher von nur wenigen entdeckt, fragt auch niemand weiter nach. Im Inneren des Gebäudes neben dem Fenster, nur durch eine Glastür getrennt, liegt eine Tür. Ob sie wohl in den Raum führt, dessen Fenster verkleidet wurde? War es einst vielleicht ein Kiosk, der durch die Automaten ersetzt wurde, oder versucht der Verstand nur, etwas Unerklärliches zu erklären?

 

Nicolas Keßler (Foto) und Sofia Shahi (Texte)

 

 

Unser Ort befindet sich rechts neben der kleinen Sporthalle. Links davon führt die Laufstrecke aus dem Sportunterricht entlang. Hier ist es leise und der Lärm der Schule scheint wie abgeschaltet. Von dem gepflasterten Boden führt eine mit Moos bewachsene Treppe zu einer verschlossenen Tür in der Wand der Sporthalle. An der linken Seite des gepflasterten Stücks steht eine flache Mauer, neben der wiederum mehrere Sträucher und Pflanzen wachsen. Die gelben Blüten eines dieser Sträucher lassen den Ort lebendiger wirken, während er ansonsten eher verlassen und einsam wirkt.

 

Julika Müller (Foto) und Sarah Albus (Text)

 

 

An dieser Ecke laufen tagtäglich jede Menge Schüler:innen vorbei, aber direkt dort war wahrscheinlich schon ewig keine:r mehr: Das ist unter den Treppen, die von den Fluren im Mittelstufenhaus ins Freie führen. An diesem Ort ist es, wenn die Sonne scheint, sehr schön, aber wenn es regnet und alles nass ist, ist es sehr ungemütlich. Daher sieht das hier auf dem Bild auch so diesig aus. Man fühlt sich dort etwas eingeengt, wenn schlechtes Wetter ist, da sich dann alles sehr klein anfühlt.

 

Amelie Renschler (Foto) und Emily Ackermann (Text)

 

 

Es gibt da eine kleine Wand … wenn man bei den Picknicktischen ist, ist sie neben der Glasfront vor der Mensa. Unten hat sie einen grauen Streifen, wo an manchen Stellen die Farbe schon ab ist. Oben hat sie die gleiche Farbe wie die Hauswand daneben und es liegt eine schwarze Platte darauf. Auf dem Boden sind an der Wand entlang Regenrinnen ausgelegt. Es ist ein bisschen dreckig, aber schön schattig. Doch wenn es regnet, ist alles kühl und feucht. Im Winter diesen Platz als Aufenthaltsort zu nehmen, ist wahrscheinlich nicht sehr gemütlich. Doch bei Sonnenschein im Sommer ist es bestimmt eine schöne Ecke, um sich abzukühlen. Hier könnte eindeutig mehr los sein, da es eigentlich eine schöne, geschützte Ecke ist.

 

Marie Soennecken (Fotos) und Marlene Morlinghaus (Text)

 

Ein Ort, der eigentlich gar nicht so “verloren” ist, aber trotzdem von den Meisten übersehen wird, ist der Sims über dem Eingang zur Aula – die Ablage mit den Köpfen. Der Ort ist schwer zugänglich, denn ohne Leiter hat man keine Chance, ihn zu erreichen. Aber viele Leute scheinen diesen Ort auch einfach zu ignorieren. Das ist zumindest leichter, als sich zu wundern, warum dort Köpfe stehen. Oder gehen einfach alle mit gesenkten Köpfen die Treppenstufen zur Aula hinunter und sehen nicht nach oben?

 

 

Unser vielleicht magischster Ort hier am EGM ist der, den wir zum Schluss vorstellen: das kleine Paradies. Ein wundervoller Ort, wo das Licht der Sonne durch die wippenden Äste der Büsche fällt und große Blocksteine sich zu einer Art Treppe auftürmen. Ein Ort, wo man sich ausruhen könnte, und doch … niemand scheint diesen Ort zu bemerken. Oder wisst ihr etwa, wo er ist :-)?

 

 

Sarah Pritschow (Fotos) und Kayra Emrecan (Texte)

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