Aus dem Unterricht: Auf den Spuren von Max Ernst

20.05.2023 10:14

Die Schüler:innen der Q1-Kunstkurse von Frau Lotz haben sich intensiv mit Max Ernst und seinem Vermächtnis beschäftigt. Dazu zählen nicht nur surrealistische Landschaftsmalereien, sondern auf verschiedenste Techniken und ein geheimnisvoller „Loplop“.

 

Zunächst wurden Siegmund Freud, Max Ernst und seine Techniken, der Surrealismus sowie der Dadaismus mit Beispielen, viel Ausprobieren und Testen erforscht. In Partnerarbeit entstanden - ganz nach dem Vorbild des Künstlers - 70x100 cm große Landschaftsdarstellungen.

 

Stets im surrealistischen Stil, also durch künstlerisches Kreieren auf Basis von Unbewusstem und Traumerlebnissen unter Einbezug vier unterschiedlicher Techniken. Dazu gehörte die Collage, bei der verschiedene Materialien auf eine Unterlage aufgeklebt werden, die Frottage, mit der man das Oberflächenrelief eines Objektes per Abreiben auf ein Blatt Papier überträgt, die Grattage, die neue Farbformen entstehen lässt, wenn mehrere Malschichten übereinandergelegt und anschließend partiell wieder abgekratzt werden, sowie die Décalcomanie („Abklatschtechnik“).

 

 

 

Es entstanden zahlreiche unterschiedliche und individuelle Bilder. Dennoch fällt eine Gemeinsamkeit auf: der „Loplop“, eine vogelähnliche Figur, die in den Gemälden von Max Ernst wiederholt und versteckt auftaucht. Das Prinzip wurde übernommen und in jedem Werk der Schüler:innen versteckt sich nun mindestens ein tierähnliches Wesen.

 

Nachdem die Bilder fertig gestellt wurden, haben die Gruppen ihre Werke interpretatorisch vorgestellt und anschließend eine individuelle auditive Ausgestaltung entwickelt. Dafür wurden im Vorfeld Textgattungen, Erzählperspektiven und Gestaltungsmöglichkeiten im Unterricht besprochen. Am Ende entstanden verschiedenste akustische Endprodukte wie Geschichten, Märchen oder Interviews, die sich inhaltlich auf die Kunstwerke beziehen.

 

 

 

 

Text: John Eric Hall (Q1)

Fotos: Frau Lotz

Audios: Q1  

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