Abitur-Entlassfeier 2024: Nach 12 Runden im Ziel

Ob mit durchgetretenem Gaspedal oder auf manchmal holperiger Strecke: Dem Abi-Motto „MABIokart“ folgend, kamen schlussendlich alle irgendwie an. 85 Absolvent:innen erhielten am 28. Juni ihre Zeugnisse, darunter 23 mit einem Einser-Durchschnitt.

 

 

Im Grunde genommen läuft jede Entlassfeier gleich ab – und doch hat jede ihre ganz eigenen Highlights. Diesmal waren das drei hervorragende musikalische Beiträge.

 

 

Mia Hallbauer schaffte es mit ihrer atemberaubend ausdrucksstarken Stimme, dass alle auf der Stuhlkante saßen, als sie mit „Control“ von Zoey Wees und „I follow“ von Loi zwischen den Redebeiträgen für musikalische Akzente sorgte. Mia ist erst 12 Jahre alt und geht in die Klasse 7B, begleitet wurde sie von Yves Bremicker.

 

 

Mit dem ebenso kraftvollen wie melancholischen cis-moll-Präludium Op. 3 Nr. 2 von Sergej Rachmaninov hatte Yves Bremicker am Flügel die Entlassfeier eröffnet.

 

 

Bürgermeister Jan Nesselrath resümierte die zwölf Jahre Schulzeit im „MABIokart“-Stil: Wie im echten Spiel Mario Kart gibt es viele verschiedene Charaktere unter den Abiturient:innen, aber alle können irgendetwas richtig gut. Es kommt vor, dass man auf seinem (Lebens)Weg gelegentlich falsch abbiegt oder von der Fahrbahn abkommt, doch es gilt, das Beste daraus zu machen.

 

 

Auch der Schulpflegschafts-Vorsitzende Kai Radek ermunterte die Abiturient:innen, trotz geopolitischer Krisen hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken und mit Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten den Weg zu gehen, den sie für richtig halten.

 

 

Das amtierende Schulsprecher-Team Merle Berger, Noah Bayazit und Mika Stieper aus der Q1 hatte sich unter den jüngeren Schüler:innen unserer Schule umgehört und wissen wollen, was von der Stufe in Erinnerung bleibt (u.a. „Mottowoche und Feiern“) und welche guten Wünsche sie begleiten mögen (u.a. „viel Geld und Gottes Segen“ und „nicht obdachlos werden“).

 

 

Die Stufen-Sprecherinnen Eileen Enns und Nuria Rebein dankten all denjenigen, die ihnen während ihrer Schulzeit mit Rat und Tat zur Seite standen und für ein geordnetes Umfeld sorgten: den Eltern, den Klassenlehrer:innen, der Stufenleitung, Schulleitung und Verwaltung, dem Hausmeister und den Reinigungskräften, den Mitschüler:innen der Stufe, dem EGM allgemein und „ChatGPT für treue Dienste im Unterricht“.

 

 

Als Vertreterinnen der Stufen-Eltern hatten Steffi Machatzke und Marion Rebein einen Korb mit eigens für die Stufe angefertigten und mit dem Abi-Motto bestickten Schlüsselanhängern dabei – ein nützliches Utensil für den Alltag und Erinnerung an die Schulzeit.

 

 

In der abschließenden Rede spannte Schulleiter Sven Dombrowski einen Bogen von den für Eltern wie Lehrer gleichermaßen anstrengenden Jahren der Pubertät über aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen, die – wie Straßenkehrer Beppo in „Momo“ bereits erklärt hat – nur Schritt für Schritt zu bewältigen sind, bis hin zum Vertrauen des Einzelnen in sich selbst.   

 

 

Anschließend erhielt die Stufe Q2 ihre Schulabgangszeugnisse. Mehrere Schüler:innen wurden für besondere Leistungen und Engagement geehrt:

• Die Jahrgangsbesten (1,0-Abitur): Anemone Vater, John Hall, Michelle Feimer und Anastasia Rabov
• Die beste Seiteneinsteigerin: Nancy Nikolaus
• Die ehemaligen Schulsprecher: Devin Machatzke und Eileen Enns
• Die Besten in Physik: Yves Bremicker, Stella Figuccia, John Hall, Adrian Heine, Alina Schmidt (Auszeichnung durch die Deutsche Physikalische Gesellschaft)

Das EGM-Presseteam gratuliert allen Absolvent:innen ganz herzlich zum Schulabschluss und wünscht Glück, Erfolg und Zuversicht!

 

 

Text: Ingun Arnold

Fotos: Carla Nesselrath, Sarah Pritschow, Julika Müller (alle 10A)